Prof. Hilarion Petzold erstellte 1985 ein Identitätskonzept an Hand von 5 Säulen, welches als Denkmuster erkennen lässt, inwieweit die momentane Stabilität eines Klienten Einbrüche erlitten hat, instabil, brüchig wirkt, trägt also zur Identität- stärkenden Pflege maßgebend bei.

 

Bezüglich Stärken und Schwächen wird hierbei versucht durch Balance eine gewisse Ausgeglichenheit zu erhalten. Petzold gilt als Gründer des Fritz Perls-Institutes für integrative Therapie. Seine Schwerpunkte sieht er in der Gestalttherapie, der Leibtherapie, der Verhaltenstherapie, der Kreativtherapie …usw. Dazu versucht er Theorieansätze aus Bereichen der Philosophie, der Psychologie, der Soziologie ebenso der Biologie der Neurowissenschaft zu verbinden, eine Art Metatheorie (eine Theorie über mehrere Theorien = Übertheorie) zu entwickeln. (Vgl. Petzold, 1985)

„Sich in seinem Lebensganzen verstehen zu können, in jedem Hier-und-Jetzt Gelebtes und Erwartetes zur Verfügung zu haben, ist eine Voraussetzung für ein klares Selbsterleben, eine prägnante Identität.“ 

(Zit. Petzold 1985, S.96)

Identität beinhaltet den Ausdruck „identisch“, lat. „idem“, was mit „ein und derselbe, dieselbe, dasselbe“, der Einheit des Individuums gleichzusetzen ist: Menschen erhalten einen Namen, im Weiteren stellen sich diesbezüglich Fragen wie: „Wer bin ich? Wohin gehöre ich? Auf wen beziehe ich mich? Wer bezieht sich auf mich? Worüber definiere ich mich? Was macht mich aus? Was muss ich tun, um der zu bleiben der ich bin und zu werden was ich sein kann und will?“

(…)

Quelle:

Petzold, Hilarion G. (1985): “Integrative Supervision, Meta-Consulting Organisationsentwicklung. Modelle und Methoden reflexiver Praxis. Ein Handbuch für Modelle und Methoden reflexiver Praxis. 2., überarb. und erw. Aufl., Wiesbaden (Verlag für Sozialwissenschaften) 2007 

(Auszug aus einer mehrseitigen Facharbeit von G.H., einem Studierenden)

 

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