Kommunikation ist Schöpfung: Die Kommunikation mit mir, aber auch mit dem außen, zeigt, wie ich denke. Ich erschaffe durch Gedanken und Sätze wie „ich muss“ und „Alles ist blöd“ eine andere Realität wie durch „ich kann/ ich möchte“ und „Alles ist gut“. Ich entscheide, ob ich meine Realität lösungsorientiert oder angstorientiert gestalte.

Kommunikation ist nicht neutral: Dem ersten Punkt entsprechend, haben Kommunikation und Sprache immer eine Wirkung. Sprache kann stärken oder schwächen. Jedes einzelne Wort zählt und wirkt.

Kommunikation ist immer da: Egal ob ich mit Kopfhörern in der U-Bahn sitze oder einen Post auf Facebook schreibe- ich kommuniziere immer. Ganz im Sinne von Watzlawick „Ich kann nicht nicht kommunizieren“.

Sprache ist Macht: Das eindrücklichste Beispiel ist geschlechtergerechte Sprache. Es entsteht ein anderes Bild im Kopf, wenn jemand von Ärzten spricht oder von „Ärzten und Ärztinnen“. Auch in der aktuellen Diskussion macht es einen Unterschied, ob ich von der Corona- „Zeit“ spreche oder der Corona- „Krise“. Durch die Reduktion eines Merkmals des Menschen, geschieht eine Stigmatisierung, z.B. durch „Rollstuhlfahrer_in“, „Behinderte_r“ oder „Migrant_in“. (vgl. dazu auch Goffman 2003)

(Auszug einer Facharbeit von M.P., einer Studierenden)

 

 

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